Schön, schön! „Vatertag“

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Bootsanleger Stedden, 5. Mai 2016, 08:30 Uhr

Frühling 2016! Und es gibt ihn doch…

[Video: Celle-von-oben.de]

😉

Nachlese: Radtour 2016 „Rund um Stedden“

Bei schönstem Sonnenschein aber noch frischen Temperaturen startete am Dorfgemeinschaftshaus eine Truppe sportlicher und unentwegter Steddener zu der traditionellen Radtour am 1. Mai. Auch dieses Jahr ging es zu interessanten aber nicht so bekannten Plätzen in unserer näheren Umgebung.

Die Strecke führte uns über Wittbeck, Hustedt und Altensalzkoth nach Eversen, wo an der Kanueinsetzstelle an der Örtze auf Wunsch mehrerer Teilnehmer eine erste kurze Verschnaufpause eingelegt wurde. Kurz nach 11h trafen wir dann in Sülze am Afrikamuseum ein, wo uns Frau und Herr In der Beeck schon erwarteten. Sie führen die von dem Sülzer Dorfschullehrer Harry Lotze vor fast 100 Jahren initiierte und zusammengestellte Sammlung, die sich heute in der oberen Etage des ehemaligen Sülzer Rathauses befindet, weiter. Es ist ein außergewöhnliches Museum das neben Gegenständen des täglichen Lebens, Schmuck, Kunst und Musikinstrumente neben vielen Beispielen aus Fauna und Flora auch Fotos aus des 1980er Jahren zeigt.  Die zahlreichen Exponate sind hier „zum Greifen“ nahe. Familie In der Beeck, die selbst in den 1970er Jahren in Afrika lebte und arbeitete, konnten Interessantes aus eigener Erfahrung von den Gebräuchen und den Menschen berichten, deren Kontinent ja als der Urspung der Menschheit gilt: aus Sicht aller Teilnehmer ein informativer Besuch und wärmstens weiter zu empfehlen.

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Anschließend ging es gerade einmal ein paar Meter weiter zum 2012 in Sülze neu errichteten Salinenmuseum. Nicht nur in Lüneburg wurde Salz gewonnen, sondern auch in unserer unmittelbaren Nähe in Sülze und zwar beginnend im 14ten bis Ende des 19ten Jahrhunderts. Die Salzgewinnung setzte eine gute Brennstoffversorgung voraus, für die man Torf aus den trockengelegten Sümpfen aus der näheren Umgebung verwendete. Und wie uns Herr Neuendorf in einer engagierten, kenntnisreichen und humorvollen Führung erläuterte war das hiesige Salz von wesentlich höherer Qualität als das in viel größeren Mengen in Lüneburg gewonnene. Und erst als die Torfvorräte sich dem Ende zuneigten stellte man die Salzproduktion in Sülze ein.

Das Freigelände des Salinenmuseums war für eine anschließende Mittagspause und Einkehr wunderbar geeignet. Es gab genügend Sitzgelegenheiten und die Verköstigung und Getränkeversorgung war wegen der hier stattfindenden Maibaumerrichtung und Feier gesichert. Und es war mittlerweile auch frühlingshaft warm und angenehm.

Weiter ging es über die (neu angepflanzte und beschilderte) Apfelbaumallee in Richtung Twiesselhop wo wir Ausschau hielten nach den zur damaligen Saline gehörenden Röhrendämmen. Wenn man sich näher dafür interessiert bietet sich eine geführte Radtour an, die man in Sülze buchen kann.  

Vorbei an einer stattlichen, 140-jährigen Douglasie (beschildert) die im Rahmen der Aufforstung schon zu Bismarks Zeiten gepflanzt worden ist, ging es über eine Holzbrücke über die Örtze nach Feuerschützenbostel, weiter nach Wolthausen und an der Örtze entlang zurück nach Stedden, wo alle wohlbehalten und gutgelaunt von Axel Hanke und Erich Gottschalk sowie Thomas Rust mit Würstchen vom Grill und Getränken empfangen wurden.

[Text und Fotos: Jürgen Parey]