Endlich: Meteorologischer Frühlingsanfang

Bis zum kalendarischen Frühlingsanfang am 20. März vergehen noch ein paar Tage. Für die Meteorologen (unter uns) ist morgen, am 1. März, endlich Frühlingsbeginn.

Bild von Peggychoucair auf Pixabay

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat sich mit dem „Deutschlandwetter im Winter 2021/2022“ beschäftigt und kommt heute zu folgender Einschätzung:

Offenbach, 28. Februar 2022 – In den Wintermonaten Dezember 2021 sowie Januar und Februar 2022 herrschte fast ständig die gleiche Großwetterlage: Mächtige Sturmtiefs zogen unaufhörlich von Westen über den Nordatlantik und bogen über den Britischen Inseln nach Norden ab. In deren Einflussbereich geriet auch immer wieder ganz Deutschland. Trotz des regen Tiefdruckeinflusses war der Winter hierzulande sonnenscheinreich. Er brachte zugleich einen Niederschlagsüberschuss und deutlich zu hohe Temperaturen. Während das Bergland zeitweilig mit herrlichem Winterfeeling grüßte, erlebte das Flachland in vielen Gebieten einen Totalausfall des Winters. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner 2 000 Messstationen.

Winter 2021/22 in Deutschland elfter zu warmer Winter in Folge
Die Durchschnittstemperatur lag im Winter 2021/22 mit 3,3 Grad Celsius (°C) um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +1,9 Grad. Damit gehört der Winter 2021/22 zu den sieben wärmsten seit Beginn kontinuierlicher Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 und ist zugleich der elfte zu warme Winter in Folge. Einen schneereichen und kalten Winter suchte man im Flachland meist vergeblich. Nur um Weihnachten zeigte er sich zunächst im Süden, dann im Nordosten für ein paar Tage. Hierbei verzeichnete Oberstdorf im Allgäu am 22. Dezember mit -19,2°C den bundesweit niedrigsten Temperaturwert. Im Westen und Südwesten viel der Winter jedoch meist völlig aus. So registrierten zahlreiche Stationen von Anfang Dezember bis Ende Februar keinen einzigen Tag mit Dauerfrost. Zum Jahreswechsel führte ein ungewöhnlicher Warmluftvorstoß regional zu Temperaturrekorden. Rheinfelden, im äußersten Südwesten Baden-Württembergs, meldete am 4. Januar mit 18,2 °C den deutschlandweit höchsten Wert des Winters 2021/22.

Positive Niederschlagsbilanz, im Flachland gebietsweise kaum Schnee
Der Winter 2021/22 übertraf mit annähernd 200 Litern pro Quadratmeter (l/m²) seinen Klimawert, der im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 bei 181 l/m² liegt, deutlich. Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 lag die Abweichung bei rund 10 l/m². Während der Dezember mit nahezu 60 l/m² nur rund 85 Prozent des Solls erfüllte, erreichte der Januar mit knapp 60 l/m² seinen Klimawert fast genau. Der Februar fiel hingegen mit annähernd 80 l/m² und über 160 Prozent des Solls sehr niederschlagsreich aus. Die größte Tagesmenge meldete Grafling-Mühlen, nordöstlich von Deggendorf, am 28. Dezember mit 66,1 l/m². Der insgesamt meiste Niederschlag fiel im West- und Südstau des Schwarzwaldes mit örtlich mehr als 450 l/m². Im Lee des Südharzes sowie im Thüringer Becken kamen dagegen vereinzelt weniger als 50 l/m² zustande. Mitte Februar sorgte eine über mehrere Tage andauernde, außergewöhnliche Sturmserie besonders im Norden und Westen für regional immense Schäden. Schnee blieb im Flachland im Winter 2021/22 sehr rar, nur vereinzelt bildete sich in manchen Gebieten kurzzeitig eine Schneedecke. Ein anderes Bild zeigte sich hingegen im Bergland, wo Frau Holle häufig für Nachschub sorgte.

Verbreitet sonnig, der Süden jedoch deutlich im Vorteil
Mit im Mittel gut 165 Stunden überschritt die Sonnenscheindauer im Winter 2021/22 ihr Soll von 153 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um etwa 9 Prozent. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 mit 170 Stunden fiel der aktuelle Winter nahezu durchschnittlich aus. Am meisten zeigte sich die Sonne im Südschwarzwald und im Allgäu mit bis zu 310 Stunden, am wenigsten im Thüringer Wald, dem Frankenwald sowie im Rothaargebirge mit teils weniger als 105 Stunden.

Niedersachsen: Für Niedersachsen ermittelten die Wetterexperten durchschnittlich 4,4 °C (1,2 °C) sowie fast 235 l/m² (177 l/m²). Damit gehörte es mit Nordrhein-Westfalen zu den vergleichsweise warmen Regionen. Mehrere Sturm- und Orkantiefs führten Mitte Februar regional zu immensen Schäden. Am 18. meldete Spiekeroog auf den ostfriesischen Inseln Orkanböen bis zu 135,0 km/h. Mit annähernd 140 Stunden (135 Stunden) zählte das nordwestlichste Bundesland im Winter 2021/22 zu den sonnenscheinarmen Gebieten.
(In Klammern finden Sie die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Der Vergleich aktueller mit diesen vieljährigen Werten ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels)“

Den vollständigen Beitrag des DWD können Sie hier nachlesen…

Hochwasser: Pegelstand der Aller erreicht erneut „Meldestufe 1“

Nach Sturm und Orkan und den damit verbundenen, teilweise ergiebigen Regenfällen der letzten Tage ist der Pegelstand der Aller seit Sonntagabend deutlich angestiegen. Am Pegel in Celle wurde heute um 17:00 Uhr erneut die „Meldestufe 1“ (300 cm) erreicht. Derzeitige Tendenz: steigend

Grafikquelle: NLWKN Pegelonline

🎬 Zum Schluss: Niedersachsens Jahresrückblick 2021 (NDR)

Zusammenschnitt des vierteiligen Niedersächsischen Jahresrückblicks 2021 der Regionalsendung „Hallo Niedersachsen“ (NDR)

Guten Rutsch ins neue Jahr!🥂

Deutschlandwetter im Jahr 2021

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat heute die Wetterbilanz 2021 vorgestellt. Danach war das Wetter  in Deutschland zum elften Mal in Folge im ablaufenden Jahr wärmer als in der Vergleichsperiode von 1961 bis 1990…

Vollständiges Deutschlandwetter im Jahr 2021

Der Ortsrat informiert: Kurzfristige Impfmöglichkeit in Wolthausen

Wie der Ortsrat Wolthausen/Stedden mitteilt, besteht kurzfristig die Möglichkeit, sich am Dienstag, dem 28. Dezember 2021 ab 13:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Wolthausen mit einer Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung (Impfstoff: Moderna) gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Es steht eine begrenzte Kapazität von ca. 100 Impfdosen zur Verfügung.
Interessierte melden sich bitte direkt beim Ortsbürgermeister Christian Peters unter der Mobilfunknummer 0171 / 481 0 356. Für alle erfolgreichen Anmeldungen gibt es dann einen Ablaufplan zurück!

🎄Frohe Weihnachten!

Jahresrückblick 2021: Album 2021 – Bilder eines Jahres (ZDF)

Mit Klick ins Bild zum Video…

TV-Sendetermine:

  • Sonntag, 26.12.2021, 19:15 – 20:15 Uhr, ZDF
  • Montag 27.12.2021, 05:50 – 06:50 Uhr, ZDFinfo
  • Donnerstag, 30.12.2021, 00:00 – 01:00 Uhr, ZDF
  • Sonntag, 02.01.2022, 13:20 – 14:20 Uhr, 3sat

Der Steddener Ortsrat zum Jahresabschluss

Kirchenkreis streamt Weihnachtsgottesdienst aus Winsen (Aller)

„Da darf man fast schon von Tradition sprechen: Bereits das zweite Jahr in Folge bietet der Ev.-luth. Kirchenkreis Celle allen Interessierten einen Weihnachtsgottesdienst im Livestream an – kreative Folge der noch immer alles bestimmenden Corona-Pandemie.

Chor plus Posaunenchor plus Krippenspiel

Während im Vorjahr aus der Stadtkirche gesendet wurde, baute das Team um Veranstaltungstechniker Max Mundt seine Kameras in diesem Jahr in der Winsener St. Marien-Kirche auf. Dort hatten sich die Verantwortlichen um Pastor Christoph Ricker ein besonderes Programm überlegt: Der Chor um Kirchenmusikdirektor Michael Voigt hatte ebenso einen Auftritt wie der örtliche Posaunenchor und die von Pastor Mirco Kühne angeleiteten Konfirmanden mit einer pantomimischen Inszenierung des Krippenspiels.

„Wir haben uns sehr gefreut, den Weihnachtsgottesdienst-Stream in Winsen aufnehmen zu können“, sagt Christoph Ricker, dem es vor allem wichtig war, trotz der räumlichen Distanz eine gewisse Nähe zu schaffen – zum Beispiel durch Nahaufnahmen bei seiner Predigt, die sich dem Inhalt des geschmückten Kirchenfensters angenommen hatte. „Wie so viele momentan, beschäftigt unsere aktuelle gesellschaftliche Situation und die Uneinigkeit in einer scheinbare doch so eindeutigen Frage wie dem Impfen“, sagt Ricker. Er habe sich deshalb mit der Frage beschäftigt, was eigentlich noch klar und eindeutig sei in dieser Zeit, in diesem Leben. Eine Antwort bietet das Kirchenfenster in der St. Marien-Kirche. Dort schauen Hirten und selbst die Schafe voller ehrlicher Zuneigung auf das Kind in der Krippe.

„Gegenseitig als Menschenkinder betrachten“

„Vielleicht kann uns das in diesen Zeiten helfen und unterstützen“, so Pastor Ricker, „dass wir uns alle gegenseitig immer wieder als Menschenkinder betrachten.“

Eingerahmt wird seine Predigt unter anderem von der Weihnachtsgeschichte, die Pastorin Natascha Keding vorträgt. Dazu kommen die Auftritte der Chöre und ein Auftritt von Organistin Ekaterina Cohrs.

Der Weihnachtsgottesdienst-Stream des Ev.-luth. Kirchenkreis wird an Heiligabend um 16.00 Uhr zu sehen sein.

Anschließend wird das Video weiterhin bei Youtube verfügbar sein.

Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest!“

Text-/Bildquelle: Ev.-luth. Kirchenkreis Celle

Jahresrückblick 2021: „Best of dpa-Bildfunk“

© 2021 – Deutsche Presseagentur (dpa)