🎬 Zum Schluss: Niedersachsens Jahresrückblick 2022 (NDR) und Deutschlandwetter 2022 (DWD)

Zusammenfassung des vierteiligen Niedersächsischen Jahresrückblicks 2022 der Regionalsendung „Hallo Niedersachsen“ (NDR)

„Deutschland erlebt eines der zwei wärmsten Jahre und einen Sonnenscheinrekord“ titelt der Deutsche Wetterdienst (DWD) zurückblickend auf das Wettergeschehen im Jahr 2022.

„Deutschland erlebte 2022 ein außergewöhnliches Wetterjahr. Der Temperaturrekord des Jahres 2018 von 10,5 Grad Celsius wurde zumindest eingestellt. Erst die abschließende Auswertung aller Stationsdaten des nationalen Wetterdienstes Anfang Januar wird zeigen, ob 2022 das wärmste Jahr seit Messbeginn war. Einen neuen Rekord gab es bei der Sonnenscheindauer…“ melden die Offenbacher Meteorologen.

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„Im zweitgrößten Flächenland Niedersachsen erreichte die Jahresmitteltemperatur ungewöhnliche 10,7 °C (8,6 °C). Dazu fielen 635 l/m² (746 l/m²). Mitte Februar fegten Stürme über die Region und produzierten teils schwere Orkanböen an den Küsten. Ruhe und Rekordsonnenschein schenkte der März. Heiß wurde es im Juli, als am 20.7. in Barsinghausen-Hohenbostel, 20 km westlich von Hannover, mit 40,0 °C sogar ein neuer Bundeslandrekord aufgestellt wurde. Anschließend setzte der drittwärmste Herbst nach, ehe in der zweiten Dezemberdekade Väterchen Frost die Muskeln spielen ließ. Im ganzen Jahr kam die Sonne rund 1940 Stunden (1456 Stunden) zum Vorschein…“

Zur vollständigen Pressemitteilung des DWD zum Thema geht es hier

Auf ein Neues! Rutschen Sie gut ins neue Jahr! 🥂😉

NDR: Höchste Dürrewarnstufe für Teile Niedersachsens gemeldet

Screenshot: NDR Webseite, mit Klick ins Bild zum Beitrag

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Im März 2022: Mittlere bis hohe Waldbrandgefahr

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet für Niedersachsen für die kommenden Tage folgende Warnstufen zum Waldbrand-Gefahrenindex (WBI):

Grafikquelle: DWD

NDR-Kurzbeitrag zum Thema

Endlich: Meteorologischer Frühlingsanfang

Bis zum kalendarischen Frühlingsanfang am 20. März vergehen noch ein paar Tage. Für die Meteorologen (unter uns) ist morgen, am 1. März, endlich Frühlingsbeginn.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat sich mit dem „Deutschlandwetter im Winter 2021/2022“ beschäftigt und kommt heute zu folgender Einschätzung:

Offenbach, 28. Februar 2022 – In den Wintermonaten Dezember 2021 sowie Januar und Februar 2022 herrschte fast ständig die gleiche Großwetterlage: Mächtige Sturmtiefs zogen unaufhörlich von Westen über den Nordatlantik und bogen über den Britischen Inseln nach Norden ab. In deren Einflussbereich geriet auch immer wieder ganz Deutschland. Trotz des regen Tiefdruckeinflusses war der Winter hierzulande sonnenscheinreich. Er brachte zugleich einen Niederschlagsüberschuss und deutlich zu hohe Temperaturen. Während das Bergland zeitweilig mit herrlichem Winterfeeling grüßte, erlebte das Flachland in vielen Gebieten einen Totalausfall des Winters. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner 2 000 Messstationen.

Winter 2021/22 in Deutschland elfter zu warmer Winter in Folge
Die Durchschnittstemperatur lag im Winter 2021/22 mit 3,3 Grad Celsius (°C) um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +1,9 Grad. Damit gehört der Winter 2021/22 zu den sieben wärmsten seit Beginn kontinuierlicher Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 und ist zugleich der elfte zu warme Winter in Folge. Einen schneereichen und kalten Winter suchte man im Flachland meist vergeblich. Nur um Weihnachten zeigte er sich zunächst im Süden, dann im Nordosten für ein paar Tage. Hierbei verzeichnete Oberstdorf im Allgäu am 22. Dezember mit -19,2°C den bundesweit niedrigsten Temperaturwert. Im Westen und Südwesten viel der Winter jedoch meist völlig aus. So registrierten zahlreiche Stationen von Anfang Dezember bis Ende Februar keinen einzigen Tag mit Dauerfrost. Zum Jahreswechsel führte ein ungewöhnlicher Warmluftvorstoß regional zu Temperaturrekorden. Rheinfelden, im äußersten Südwesten Baden-Württembergs, meldete am 4. Januar mit 18,2 °C den deutschlandweit höchsten Wert des Winters 2021/22.

Positive Niederschlagsbilanz, im Flachland gebietsweise kaum Schnee
Der Winter 2021/22 übertraf mit annähernd 200 Litern pro Quadratmeter (l/m²) seinen Klimawert, der im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 bei 181 l/m² liegt, deutlich. Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 lag die Abweichung bei rund 10 l/m². Während der Dezember mit nahezu 60 l/m² nur rund 85 Prozent des Solls erfüllte, erreichte der Januar mit knapp 60 l/m² seinen Klimawert fast genau. Der Februar fiel hingegen mit annähernd 80 l/m² und über 160 Prozent des Solls sehr niederschlagsreich aus. Die größte Tagesmenge meldete Grafling-Mühlen, nordöstlich von Deggendorf, am 28. Dezember mit 66,1 l/m². Der insgesamt meiste Niederschlag fiel im West- und Südstau des Schwarzwaldes mit örtlich mehr als 450 l/m². Im Lee des Südharzes sowie im Thüringer Becken kamen dagegen vereinzelt weniger als 50 l/m² zustande. Mitte Februar sorgte eine über mehrere Tage andauernde, außergewöhnliche Sturmserie besonders im Norden und Westen für regional immense Schäden. Schnee blieb im Flachland im Winter 2021/22 sehr rar, nur vereinzelt bildete sich in manchen Gebieten kurzzeitig eine Schneedecke. Ein anderes Bild zeigte sich hingegen im Bergland, wo Frau Holle häufig für Nachschub sorgte.

Verbreitet sonnig, der Süden jedoch deutlich im Vorteil
Mit im Mittel gut 165 Stunden überschritt die Sonnenscheindauer im Winter 2021/22 ihr Soll von 153 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um etwa 9 Prozent. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 mit 170 Stunden fiel der aktuelle Winter nahezu durchschnittlich aus. Am meisten zeigte sich die Sonne im Südschwarzwald und im Allgäu mit bis zu 310 Stunden, am wenigsten im Thüringer Wald, dem Frankenwald sowie im Rothaargebirge mit teils weniger als 105 Stunden.

Niedersachsen: Für Niedersachsen ermittelten die Wetterexperten durchschnittlich 4,4 °C (1,2 °C) sowie fast 235 l/m² (177 l/m²). Damit gehörte es mit Nordrhein-Westfalen zu den vergleichsweise warmen Regionen. Mehrere Sturm- und Orkantiefs führten Mitte Februar regional zu immensen Schäden. Am 18. meldete Spiekeroog auf den ostfriesischen Inseln Orkanböen bis zu 135,0 km/h. Mit annähernd 140 Stunden (135 Stunden) zählte das nordwestlichste Bundesland im Winter 2021/22 zu den sonnenscheinarmen Gebieten.
(In Klammern finden Sie die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Der Vergleich aktueller mit diesen vieljährigen Werten ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels)“

Den vollständigen Beitrag des DWD können Sie hier nachlesen…

Unwetterwarnung

Amtliche WARNUNG vor STURMBÖEN
Mo, 21. Feb, 06:00 – 17:00 Uhr

Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 km/h (18m/s, 35kn, Bft 8) und 80 km/h (22m/s, 44kn, Bft 9) aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 95 km/h (26m/s, 51kn, Bft 10) gerechnet werden.

Amtliche WARNUNG vor SCHWEREN STURMBÖEN
So, 20. Feb, 22:00 – Mo, 21. Feb 06:00 Uhr

Es treten schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 75 km/h (21m/s, 41kn, Bft 9) und 90 km/h (25m/s, 48kn, Bft 10) anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen um 105 km/h (29m/s, 56kn, Bft 11) gerechnet werden.

Amtliche WARNUNG vor STURMBÖEN
Sa, 19. Feb, 06:00 – 17:00 Uhr

Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 km/h (15m/s, 30kn, Bft 7) und 70 km/h (20m/s, 38kn, Bft 8) aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Sturmböen um 80 km/h (22m/s, 44kn, Bft 9) gerechnet werden.

Amtliche UNWETTERWARNUNG vor ORKANARTIGEN BÖEN
Fr, 18. Feb, 16:31 – Sa, 19. Feb 06:00 Uhr

Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 95 km/h (26m/s, 51kn, Bft 10) und 115 km/h (32m/s, 63kn, Bft 11) anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Orkanböen um 120 km/h (33m/s, 64kn, Bft 12) gerechnet werden.

Amtliche WARNUNG vor STURMBÖEN
Fr, 18. Feb, 12:00 – 16:00 Uhr

Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 km/h (17m/s, 33kn, Bft 7) und 85 km/h (24m/s, 47kn, Bft 9) aus südwestlicher Richtung auf.

Amtliche UNWETTERWARNUNG vor ORKANARTIGEN BÖEN
Do, 17. Feb, 09:40 – 18:00 Uhr

Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h (22m/s, 44kn, Bft 9) und 110 km/h (31m/s, 60kn, Bft 11) anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Orkanböen bis 120 km/h (33m/s, 64kn, Bft 12) gerechnet werden. Ab dem späten Mittwochabend treten Böen zwischen 80 und 110 km/h (Bft 10-11) aus Südwest, bald aus West auf. In Schauernähe und exponierten Lagen muss zeitweise auch mit Orkanböen bis 120 km/h (Bft 12) gerechnet werden. Nach vorübergehender leichter Windabschwächung am Donnerstagfrüh, ab Donnerstagvormittag wieder verbreitet Böen zwischen 80 und 110 km/h, in Schauernähe und exponierten Lagen bis 120 km/h. Ab Donnerstagabend langsam abschwächend.

Amtliche WARNUNG vor STURMBÖEN
Mi, 16. Feb, 10:00 – 22:00 Uhr

Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 km/h (17m/s, 33kn, Bft 7) und 85 km/h (24m/s, 47kn, Bft 9) aus südwestlicher Richtung auf.

Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD)

Deutschlandwetter im Jahr 2021

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat heute die Wetterbilanz 2021 vorgestellt. Danach war das Wetter  in Deutschland zum elften Mal in Folge im ablaufenden Jahr wärmer als in der Vergleichsperiode von 1961 bis 1990…

Vollständiges Deutschlandwetter im Jahr 2021

Harzwasserwerke: Talsperren zu 60 Prozent gefüllt

Talsperren zu 60 Prozent gefüllt, mehr Regen für Grundwasserwerke

Bildquelle: Harzwasserwerke GmbH

Kurz vor dem Sommerende sind die Talsperren der Harzwasserwerke zu 60 Prozent gefüllt und liegen damit weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Versorgungssicherheit ist trotz der trockenen Verhältnisse aber weiterhin gegeben.

„Für viele fühlt sich der Sommer in diesem Jahr bislang regnerisch an. Im Westharz ist die Trockenheit allerdings weiter vorhanden und das langfristige Niederschlagsdefizit weiterhin gegeben“, erklärt Dr. Christoph Donner, Technischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke.

Durch die wiederkehrende Trockenheit liegen die sechs Talsperren der Harzwasserwerke mittlerweile das vierte Jahr in Folge unter den durchschnittlichen Verhältnissen. Normalerweise wären die großen Wasserspeicher im Harz zu diesem Zeitpunkt des Jahres zu 70 Prozent gefüllt…“

DWD: Deutschlandwetter im Frühling 2021

Offenbach, 31. Mai 2021 – Der Frühling 2021 war deutlich zu kühl. Damit endete die seit 2013 andauernde Serie zu warmer Frühjahre in Deutschland. Vor allem kühle Nordwinde im April und der Zustrom frischer Meeresluft im Mai drückten das Temperaturniveau. Es gab nur eine kurze Stippvisite des Sommers. Während die Niederschlagsmenge unter dem vieljährigen Mittel blieb, lag die Sonnenscheindauer geringfügig über ihrem Klimawert. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen…

Bild: DWD – Frühjahr

Niedersachsen erreichte im Mittel 7,5 °C (7,9 °C), abgerundet 175 l/m² (168 l/m²). Der April 2021 war der kühlste seit 1977. Mit 455 Stunden (455 Stunden) war es das sonnenscheinärmste Land. In Ostfriesland schien die Sonne örtlich weniger als 380 Stunden…“

NDR – Dürre in Niedersachsen: Talsperren-Pegel zu niedrig

Bildquelle: Brockenhexe (Pixabay)

„Seit drei Jahren schon liegen die Pegelstände der Talsperren im Harz unter dem Durchschnitt. Experten rechnen auch diesmal wieder mit einem Dürre-Sommer in Niedersachsen.

„Wir haben in Teilen Niedersachsens schon jetzt eine außergewöhnliche Dürre“, sagte der Technische Geschäftsführer der Harzwasserwerke, Christoph Donner, am Montag. Vor allem im Nordosten und im Südosten des Landes sei mit Trockenheit zu rechnen. Die Harzwasserwerke sind der größte Trinkwasserversorger Niedersachsens…“

🥶 Kältester April seit 40 Jahren in Deutschland

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen einen deutlich zu kühlen, zu trockenen und recht sonnigen Monat April 2021 mit außergewöhnlich vielen Frosttagen. Unter dem Strich gab es seit 1980, also 40 Jahren, keinen so kühlen April mehr.

Der Temperaturdurchschnitt lag im April 2021 mit 6,1 Grad Celsius um -1,3 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung -2,9 Grad.

Niedersachsen meldete mit 6,2 °C den kältesten April seit 1977. Neben eine Niederschlagsmenge von 40 l/m² schien die Sonne 175 Stunden.